Der Hof am Ibing im Kirchspiel Wengern

Der Hof am Ibing liegt in der Bauerschaft Esborn, welche von altersher zum Kirchspiel Wengern gehört. Er ist der Ausgangspunkt der Sippschaft Ibing.

Um 1300 und 1313 wird ein Everhardus de Herdinchusen als Herr in Ybinch bzw. Ybink in den Lehnbüchern der Familie von der Recke von Volmerstein er­wähnt. Dies ist die erste bekannte urkundliche Erwähnung.

1316 erscheint Everhardus de Herdinchusen als Zeuge in einer Urkunde des Stift Gevelsberg[1].

Am 21. Dezember 1325 bezeugen Abtissin Alheydis und der Konvent des Klosters in Gevelsberg, das ihnen Everardus genannt de Herdekusen als Liebe zu ihrem Orden und um seines Seelenheils willen eine Rente von 6 Soester Schillingen aus seinen Gütern zu Overberge (supra Montem) vermacht habe, damit seine ‚Memorie zweimal jährlich mit Messen, Vigilien und Gebet begangen werde[2].

Abgabenzahlungen von Ludwig zu Ibing an seinen Lehnsherren Dietrich IV. von Volmerstein werden von 1380 bis 1388 aufge­führt. Ludwig zu Ibing wird außerdem in Urkunden aus den Jahren 1373 und 1411 als Schöffe er­wähnt. Die Möglichkeit, an der Feme, also am Gericht, als Schöffe tätig zu sein, war an zwei Vor­aussetzungen gebunden:

Ein Schöffe mußte auf einem zum Freistuhl gehörigen Hofe sitzen, eben dem Freigut oder Schöffengut, außerdem konnte nur ein freier Mann Schöffe sein, das heißt, er durfte nicht hörig oder unfreier Abkunft sein.

Unter Freigut pflegt man ein zu einer Grafschaft oder Freigrafschaft gehöriges Gut zu verstehen. Das Freigut ist zu Abgaben und Diensten verpflichtet, insbe­sondere hat der Freie, also der Inhaber des Gutes, die Pflicht, als Schöffe vor Gericht mitzuwirken. Daher ist der Schluß berechtigt, auch im Gut Ibing ein Freigut zu sehen. Dieses gehörte zur Freigrafschaft Volmarstein.

Eine weitere Erwähnung findet der Name in einer Stiftungsurkunde der Markgenossen der Gemeinde Wengern an die dortige Kirche im Jahre 1472. Die im Geheimen Staatsarchiv Berlin hinterlegte Urkunde hat folgenden Wortlaut:


1472, 24. September up den Donnersdach na s.Matheus Dage

Sämtliche Erben und Markgenossen der gemeinen Mark zu Wenegern geben zur Beleuchtung des heil. Sakramentes in der Kirche zu Wenegern ihr sogen. Weidegeld, wie es ihnen fällig ist, alle Jahre aus ihren Kottenund Höfen, die in ihrer Mark gelegen sind. Kundich sey allen luden, die desen brieff siihen off horen lesen, dat wii sementlichen erven und marcknoten der gemeynen marcke von Wenegeren bekennen in desen openen besegelden breyve vor uns und unse nakomen erven, dat wii tsamen eyndrechttlich myt unsen guden vriien moytwillen hebn gegeven und geven vermytzs crafft diis brieff tot geloichte des hilgen sacramentes in der kerken to Wenegern alsullich sodane unse weydegeld as us jarlix und al jar vellich is ute den unsen kotten und houwen in unser marken gelegen namentlich ute desen nabeschreven ittlichen kotten twe sware pennynge eyerste ute demkotten to Gernebecke und vort den anderen kotten genoympt eyn dey Cottelstrate, dey Hyndercotte, dey Schallaye, Haveckenscheydt, toe hilgeloe, dey Priil, dey Borkey, to Ibinck, dey Kotte, dey Kempe, den neder Smalenbecke, dat Heymenholl, Blomendael, dat Huppop, des Duedinck, dey Wiischerhoff, Evert Viischer, Hans Varney, eyn Kotte die Kamp, dey Bergerkotte, in den Bremmen, Vosses kotten, to Hetberge, Wiildeshusen, tor Eilffe, an dem Berge, dey Oyverkotte, dat Distelkamp, twe Potthove, dey tom Drogehorne, Pypenbrick, dey Slepekotte, Potteskotte, in dem Drecke, dat Hoill, dat Hersebroich, in Undatis, dey Wulff, die Helle, die Hasenkamp, die Heyde, des Vriischenhoiff, und von desen nabeschrevenen von eynen uytliken sess sware pennynge. Item dat Hoistrey, to groten Varney, Kottenbergh, Doynhoves, Dorpmanns guid und to Elleberge und vort in dem huseken under dem berge twelff Dorpmundesck pennynge, Herbert achte pennynge Dortmund, dey Lasterkotte sess d, Bernt Bövinck achte d, in dem Schrypphues achte d, die grote Diick, wanner to gelacht is, veyr d und to Leyverinchusen van eynem Diicke twe pennynge. So wes hier van kumpt, sal man hebn to gelochte des hilgen sacraments dar vor to bereen, Des ensal sick der Pastoir der hilgen kercken noch kerckmeyster kroden voyrder, dan man sal nehmen ute dreyn burtschoppen ute itlicker burschop eynen, dat gotlicken to vorwaren, und anders nyrge to twe komen dan to geluchte vurser. Und al jär dar von to rekenen und darmyt werde umb ergangen, oft sick geburd. Und oft sake were, wen dat anders yrgent to hebe off nehmen wolde. Sunder wyllen unser erven vurser. So soln und moegen wii sementliken erven und marckenoten off unse nacomelinge dat weder nehmen tot behoif der erven gelikes dat to hebn as vor datum und giiffte diis breyffs. Und wii sementlichen erwen und marcknoten synt deser järlix und gulde gerichtliken vor unsem Holtgerichte und unsem holtrichter Arnd Hoewarde gerichtlich utgegan in maten vurser. Und hebn darup vertegen myt hande und myt munde vor unsunde unse nakomen erwen und hebn uns vurser. Erwen dar myt enterfft und dat hilge sacramente to belochten mede beerfft ten ewigen dagen und al in maten vurser. Des ick Arnd Hoewarde holtrichter vurser enkenne, dat alsulliche vurser giiffte updracht, vortichtnisse und uitganck und weder gerichtlich is erkant, gescheyn und beleyvet von dem sementlichen erwen und marckoten to behoiff des hilgen sacramentes to gelochte, dar ordel und recht na unser marcke boire und rechte is, overergangen und erkant, und ick holtrichter vurser so recht is, orkunt up heb entfangen. Und dese vurser jär renten bii deem gelöchte des hilgen sacramentes to laten und al in maten vurser. Wante ick Arnd Hoewarde holtrichter vurser geyn egen ingesegel en heb so heb ick und dey sementlichen erwen und marckenoten gebeden den bescheden und festen Johan Doynhove und Heynrich van me Holte und Gertrud selligen Hinrix Hasenkampes nagelaten husvrowen dat sey diiss to tuge und to erkenntnisse ere ingesegel vor uns sementlich und unse nachkommen erwen und äck mede vor sick selffs und van des gerichtes gicht wegen unden an desen breyff hebe gehangen. Des wy Johan und Heynrich und Gertrud vurser erkennen al vurser punte mede hebn beleywet vermytzs den sementlichen erwen und marcknoten unserm marcke to Wenegern. Des so heb wiiumb bede wiln Hans Ch Howarde holtrichter vurser und der tsamen erwen unse ingesegele to erkenntnisse aller vurser. Dynghe unden an desen brieff gehangen.

Datum anno domini M°CCCC°LXXII° up ten Donnersdach, na sancti Matheus Dage. In diit vurser weydegelt is aljär vellich upsunte Martini biischop des Donnersdages dar na soln des vurser dey sulke pacht plegen järlix to geven, dey betalen in hande deser vurser drey manne dey dar to werden gevorghet ute den burtschoppen gelix vurser steyt.


1486 wird dann „to Ybynck“ im Schatzbuch der Grafschaft Mark aufgeführt mit einer Steuer von vier Gulden, die schon komplett bezahlt war.

1620 wird erwähnt, daß „Thöns Ibingh retulit über 500 Rt. schuldigh zu sein“. Im Jahre 1630 belief sich die Steuerkraft des Hofes „Ibinck“ auf 42 Schilling.

In der „Designation der Gutter und Bestialen im Gericht Volmarstein vom Jahre 1645“ wird folgendes berichtet:


Thöns Jbinck besitzet einen Erbhof, so theils zehend­bar. Gibt in die Rentmeisterie 1 Schep. 4 B. Habern. Hauß und Gebeue uberver­sehen, hat an Lande 3 ½ Maldersch., Weischen 2 Schep., 10 Schweinrecht, item Hof und Garten.

  1. hat 2 Einwohner, einen Bruder und eine Süster, beyde verheyratet. Verrichte Haußmansarbeit und habe 3 Kinder.
  2. hat 2 Khue, so deßen Sohn verdienet, und ein klein Kälben aestimirt — 13 Rt.
  3. Roggen geseet 5 V.
  4. Habern 5 ½ Schepel.“

1645 war der obengenannte Thöns (Anton) Ibing Erbhofbauer und bewohnte den Hof mit seiner Familie und einer Schwester. Sein Erbe war Peter, welcher mit ei­ner nicht näher bekannten Catharina verheiratet war, die am 25. September 1691 im Alter von 70 Jahren beerdigt wurde. Dessen Nachfolger wiederum war Henrich Ibing, um 1645 geboren und am 10. März 1699 beerdigt. Er ehelichte in erster Ehe Catharina Beckmänning und in zweiter Ehe Catharina Bergerhoff, die Witwe des Peter Schlepkotten.

1633 heiratete Johan Ibing, des Tönnis Ibing Sohn aus Oberwenigern, nach Hattingen, und bereits 1677 folgte ihm ein weiterer Johan Ibing, des Henrich Ibings (Prill!) Sohn. Diese beiden begründeten den Hattinger Zweig, der durch das Tuchmachergewerbe zu großem Wohlstand und Ansehen gelang.

Im Jahre 1731 heiratete Johann Heinrich Weustenfeld aus Hattingen auf dem Hof am Ibinge Anna Catharina Haveckes. Sehr häufig wechselte in unserer heimi­schen Gegend der Name des einheiratenden Mannes, wenn kein männlicher Nachkomme das Erbe übernehmen konnte bzw. der einheiratende Mann den Hof übernahm. In solch einem Falle nahm er den Namen des Hofes an, sein eigentli­cher Geburtsname kam schon bald außer Gebrauch, es galt nunmehr auch für ihn der Hofesname. Später wurde er in den Kirchenbüchern J. H. Weustenfeld genannt Ibing genannt, seine Kinder und weiteren Nachfahren hie­ßen bzw. heißen nur noch Ibing.

Die Witwe Ibing heiratete nach dem frühen Tode ihres Mannes 1739 den Johan Caspar Enercke. Auch dieser verstarb nach fünfjähriger Ehe, so daß die zweimalige Witwe Ibing 1749 ein drittes und letztes Mal heiratete, und zwar Johann Jürgen Berckermann. Dieser wird im Jahre 1755 in den Protokollen zur Teilung der Weniger Mark als Eigentümer genannt und erhielt acht Markrechte und zwei Kottrechte. 1768 hatte er „einen großen Lärm geschlagen“, als seinem Nachbarn Niederste Hilligloh angeblich zu viele Bäume von seinem Grund zum Hausbau zugewiesen wurden. Daraufhin wurde die Zuweisung ausgesetzt. Auch diese beiden Ehemänner nahmen den Namen Ibing an.

Wir können den Wengeraner Kirchenbüchern entnehmen, daß die Eltern von Anna Catharina Haveckes Peter Hatsbeck oder Haveckes und Anna Margaretha Ibing waren, die später den Hof bewirtschafteten. Die Eltern der Mutter waren wiederum Henrich Ibing, als Erbhofbauer bekannt, und Catharina Beckmänning, vom Beckmänningschen Hofe etwas unterhalb des Ibingschen.

Unter den Belegen zum Hypothekenbuch des Gerichtes Volmarstein findet sich ein Dokument betreffend die Hochzeit von Anna Margaretha Haveckes, einer jüngeren Schwester Anna Catharinas, und Henrich Peter Schalleyer vom 27. No­vember 1739, in dem es sich unter anderem um die Nachlaßverteilung handelt. An einer Stelle wird erwähnt, daß Anna Catharina Ibing geborene Haveckes den Hof Ibing von ihren Eltern geerbt hatte.

Durch die Hochzeiten mit Anna Catharina Haveckes/Habichscheid kamen alle drei Ehemänner auf den Ibingschen Hof und verstarben eben dort als Weustenfeld genannt Ibing, Enercke zu Ibing und als Berckermann genannt Ibing. Dadurch ist sie die eigentliche Stammutter der sogenannten „unechten“ Ibings, denn die Kinder aus diesen Ehen führten später wieder den Namen Ibing.

Der Hof am Ibing erbte jedoch der älteste Sohn aus erster Ehe, Johann Henrich Weustenfeld genannt Ibing.

1828 schloß dessen Enkel Heinrich Peter Ibing folgenden Leibzucht-Vertrag mit seinem Stiefva­ter Eberhard Kaffsack ab, in dem die Übergabe des Hofes geregelt wird:


Kontractionen

 zu einem Leibzuchts-Contract zwischen den Eheleuten Eberhard Kaffsack ge­nannt Ibing und deren Sohn Heinr. Peter Ibing.

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Von dem Tage an, an welchem die Eheleute Kaffsack genannt Ibing, den Ibings Hof an ihren Sohn Heinr. Peter Ibing übergeben, nämlich am 1. Mai 1829 an, ist zwischen den Contrahenten folgende Leibzucht für die Eheleute Kaffsack stipulirt worden:

  1.  Zu ihrer Wohnung erhalten die Eheleute Kaffsack das im Hofe befindliche Nebenhaus, welches zu einer ordentlichen und anständigen Wohnung von dem künftigen Besitzer des Hofes H. P. Ibing, gehörig eingerichtet und in Stand ge­setzt werden muß, so daß die Eheleute Kaffsack damit zufrieden seyn kön­nen.
  2. An dieser Wohnung soll ein neuer gewölbter Keller gemacht, und auch der Pferde= Kuh= und Schweinestall gehörig in Stand gesetzt werden.
  3. Dieses so eingerichtete, zur Wohnung der Leibzüchter bestimmte, Nebenhaus, muß von dem Hofes-Besitzer H. P. Ibing in gehörigem Stande erhalten wer­den.
  4. Die zur Instandsetzung der Wohnung ad 1, und zu den Arbeiten ad 2, über­haupt alle erforderlichen Kosten und Auslagen, übernimmt der Heinr. Peter Ibing für seine alleinige Rechnung, wobei jedoch ausdrücklich verabredet wor­den ist, daß der Eberhard Kaffsack den Arbeitern das Essen unendgeldlich verabreichen muß.
  5. Sämmtliche ad 1 und 2 erforderliche Reparaturen und Anlagen müssen am 1ten Mai 1829 vollendet seyn.
  6. Außer dieser Wohnung erhalten die Eheleute Kaffsack noch folgende Gegen­stände zu ihrer Leibzucht:
  7. Im Garten, unten nächst Beckmännings Land, 3 Beete und 2 Rabatten;
  8. Das neue Land;
  9. Das Land hinterm Garten, der Kottenhof genannt;
  10. Eine kleine Wiese, an Beckmännings Hofe gelegen, das Heuplätzchen ge­nannt;
  11. Muß der Besitzer den Leibzüchtern eine Kuh mit seinen Kühen auf der Wiede gehen lassen;
  12. Die Leibzüchter dürfen ein Schwein und sechs Hühner mit im Hofe gehen lassen;
  13. Der Besitzer muß den Leibzüchtern das nöthige Brennholz mit anfahren lassen, und können sie sich solches von dem auf des Besitzers Holzplatz befindlichen Holze, zu ihrem Gebrauche, nach freiem Willen nehmen;
  14. Steht es den Leibzüchtern frey, das erforderliche Laub zum Streuen in des Besitzers Waldung, da, wo sie wollen, zu scharren;
  15. Erhalten die Leibzüchter jährlich den fünften Theil vom Obste.
  16. Ist ausdrücklich festgelegt worden, daß wenn auch einer der Leibzüchter mit Tode abgeht, daß dem Letztlebenden von Ihnen, die oben von 1 bis 6 incl. sti­pulirte Leibzucht gänzlich und unverkürzt verbleiben soll.
  17. Nachträglich wurde noch bestimmt, daß der Heinr. Pet. Ibing, den Leibzüch­tern, Eheleuten Kaffsack, für das Jahr 1829, noch folgende Gegenstände un­entgeldlich verabreichen soll:
  18. zwey sechszig Klee;
  19. Den nöthigen Mist in den Garten, und
  20. muß derselbe so viel Mist, als zu drei sechszig Kartoffeln erforderlich ist, auf das zur Leibzucht gehörige Land, aufahren und verabreichen.

Verhandelt auf Ibings Hofe, am 7 Decbr. 1828.


1863 übertrug er seinem Sohn Carl den Hof. In der Grundsteuer-Veranlagung von 1866 wurde die Größe des Hofes mit fast 144 Morgen mit einem Reiner­trag von 132,55 Thalern angegeben. Als Carl Ibing 1873 starb, führte seine Witwe den Hof bis zu ihrer zweiten Hochzeit alleine weiter.

Die Witwe Lisette Ibing war in zweiter Ehe mit Wilhelm Friemann, geboren 1856, verheiratet. Nach dem Tod von Lisette Ibing heiratete er 1906 Wilhelmine Eggermann, die am 12. Dezember 1865 geboren war. Mit ihr hatte er zuvor schon (zu Lebzeiten seiner ersten Ehefrau!) zwei Kinder gezeugt. Er verstarb vor der Geburt des dritten Kindes Adele Friemann im Jahre 1906. Durch die Eheschließung wurden die beiden vorehelichen Kinder Adolf und Emma anerkannt und erhielten den Namen Friemann.

Nach dem Tod von Wilhelm Friemann wurde der Hof mit Hilfe des Verwalters Ebenfeld von der Witwe Wilhelmine Friemann weitergeführt. Ebenfeld verließ den Hof 1931 aus Altersgründen. Emma Friemann, geboren am 10. März 1900, heiratete 1925 den Bauern Heinrich Bandmann und bewirtschaftete mit ihm den Hof. Im Jahre 1930 verstarb Emma Bandmann an einer Lungenentzündung. Ein Jahr nach ihrem Tod verließ Heinrich Bandmann mit der drei Jahre alten Tochter den Ibingschen Hof um wieder zu heiraten. Wilhelmine Friemann verstarb 1943.

Adele Friemann heiratete 1931 den Molkereifachangestellten Clemens van Look, geboren am 14. April 1905. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Erna, geboren am 13. August 1933 und Clemens, geboren am 22. Mai 1937. Nach dem Tod von Clemens van Look sen. übernahm der Sohn Clemens van Look jun. 1967 den Hof. Mit seiner Mutter und einem Knecht bewirtschaftete er den Hof bis 1982 im Vollerwerb. Er betrieb Milchwirtschaft und Schweinezucht. Nach dem Tod der Mutter wurde ein großer Teil der Flächen verpachtet. Seit 2002 wird der Hof von der Familie Gehlen-Bremer als ökologisch wirtschaftender Nebenerwerbsbetrieb geführt.

[1] Urkunde vom 29.11.1316, Ausfertigung Pergament, lateinisch Pfarramt Gevelsberg, Urkunde Nr. 7

[2] Ausfertigung Pergament, lateinisch, Siegel ab. StA Münster, Gevelsberg Urkunden Nr. 35

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